2010-04-30 12:52:18

Italien: „Missbrauch nicht verharmlosen“


Gegen eine Verharmlosung sexueller Missbrauchsfälle unter katholischen Klerikern hat sich der Generalsekretär der Italienischen Bischofskonferenz gewandt. Es reiche nicht aus, darauf hinzuweisen, dass die Zahl solcher Delikte in anderen Berufsgruppen prozentual ebenso hoch oder sogar höher sei. Das schreibt Bischof Mariano Crociata in einem Beitrag für die Vatikanzeitung „L`Osservatore Romano“ von Freitag. Die Menschen stellten an Geistliche zu Recht höhere moralische Ansprüche, so der Generalsekretär der Bischofskonferenz. Es sei daher nicht verwunderlich, dass die Reaktionen auf sexuellen Missbrauch in der Kirche besonders heftig ausfielen. Zugleich wandte sich Crociata gegen Verallgemeinerungen. Man dürfe den Missbrauchsskandal weder als Medienkomplott abtun noch die Priester generell unter Pädophilie-Verdacht stellen.



(kna 30.04.2010 pr)








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