2010-04-30 14:39:26

D: Weber plädiert für gemeinsames Abendmahl


Bei evangelisch verantworteten Mahlfeiern auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München sind alle getauften Christen zum gemeinsamen Abendmahl eingeladen. Das hat der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), der Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, am Donnerstag in Frankfurt gegenüber Journalisten angekündigt. „Wir wollen damit nicht gegen römisch-katholische Regeln verstoßen, sondern unseren Überzeugungen treu bleiben“, so Weber weiter. Der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, nannte dies „etwas taktierend uns gegenüber“ und verwies auf die ablehnende Haltung der katholischen Kirche. Er machte deutlich, dass Katholiken in einem „tiefen Sinn“ an evangelischen Abendmahlsfeiern teilnehmen könnten, ohne das Abendmahl zu empfangen. – Die reformatorischen Kirchen in Europa praktizieren seit 1973 untereinander Abendmahlsgemeinschaft und laden dazu auch andere Getaufte ein. Die katholische Kirche versteht die Gemeinschaft am Altar als Ausdruck der Einheit in Glauben und Lehre. Zur Kommunion sind daher in der Regel nur Katholiken zugelassen. Nach katholischer Lehre ist ihnen die Teilnahme an protestantischen Abendmahlsfeiern untersagt.



(kipa 30.04.2010 vp)








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