Aus Protest gegen die Verschärfung des Einwanderergesetzes in Arizona hat Mexiko eine
Reisewarnung für den benachbarten US-Bundesstaat herausgegeben. Nach Inkrafttreten
des Gesetzes müsse jeder mexikanische Staatsbürger in Arizona damit rechnen, allein
wegen seiner ethnischen Herkunft Ärger mit der Polizei zu bekommen, hieß es dazu aus
dem Außenministerium in Mexiko-Stadt. Das Gesetz sieht unter anderem polizeiliche
Vernehmungen bei bloßem Verdacht einer illegalen Einreise vor und verpflichtet Migranten
dazu, sich jederzeit ausweisen zu können. Die US-Kirche hat gegen das Gesetz heftig
protestiert. Die Kirchenzeitung des Erzbistums Mexiko-Stadt spricht von einem „Angriff
auf Freiheitsrechte, Menschenrechte und Würde der Migranten“.