In Niedersachsen wird kein Kreuz abgehängt. Mit diesen Worten hat der Leiter des Katholischen
Büros Niedersachsen, Felix Bernard, die Forderung der künftigen Landessozialministerin
Aygül Özkan (CDU) nach einem Kruzifixverbot in Schulen zurückgewiesen. „Das Kreuz
stehe für die prägende Kraft des Christentums in unserer Kultur“, so Bernard wörtlich
gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur. Laut niedersächsischem Schulgesetz
beruhe die Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen auf christlichen
Werten, betonte der Leiter der Verbindungsstelle zwischen Kirche und Landesregierung
weiter. Darüber hinaus stehe das Kreuz auch für die Werte, die Aygül Özkan als wichtig
ansehe und für die sie in die CDU eingetreten sei – Familie, christliche Nächstenliebe
und Verantwortung. Die katholische Kirche sei gern zu einem Gespräch mit der designierten
Ministerin über dieses Thema bereit.