Die designierte Sozialministerin von Niedersachsen, Aygül Özkan, ist gegen religiöse
Symbole und damit für ein Verbot von Kruzifixen an öffentlichen Schulen. Das sagte
die CDU-Politikerin dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Wörtlich meinte die Muslimin:
„Christliche Symbole gehören nicht an staatliche Schulen.“ Die Schule solle ein neutraler
Ort sein, und Kinder müssten selbst entscheiden können, wie sie sich religiös orientieren
wollten. Für Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft gelte ein solches Nein zum
Kruzifix natürlich nicht. Der neue Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der CDU,
AEK, kritisierte Özkans Worte heftig“ „Das Experiment, eine muslimische Politikerin
zur Ministerin der Christlich-Demokratischen Union ... zu machen, scheint schon vor
seinem Beginn gescheitert zu sein“, so AEK-Sprecher Martin Lohmann. Das Kreuz als
Zeichen der Erlösung sei „kein beliebiges Schmuckstück“, sondern „Teil unserer christlich-abendländischen
Kultur“. Es stehe für Freiheit, Verantwortung und christliches Menschenbild und bedeute
„auch ein Freiheitssymbol für alle Menschen“. Von einer CDU-Ministerin dürfe man „wohl
erwarten, dass sie Toleranz gegenüber und Respekt vor dem Zeichen des Kreuzes hat“.
Es wäre „fatal, wenn nun durch eine CDU-Ministerin der Eindruck entstünde, als würde
dieser Respekt Muslime überfordern.“