Die erste Auslandsreise
Benedikts in diesem Jahr war aus Vatikansicht ein voller Erfolg. Das sagt Vatikansprecher
P. Federico Lombardi in seinem Editorial für Radio Vatikan an diesem Samstag. Der
Papst habe die Reise unter schwierigen Umständen in Angriff genommen, denn die Medien
hätten eine ablehnende Einstellung der Malteser erwartet. Das Gegenteil sei der Fall
gewesen, fügt Lombardi an.
„Die Reise war eine ständige Bereicherung bis
hin zum festlichen Empfang der Jugend am Hafen von La Valletta. Paradoxerweise wurde
einer der Höhepunkte der Reise, die von den internationalen Medien mit Spannung erwartet
wurde, im Stillen und abseits der Medienblicke durchgeführt: Das Treffen mit einigen
Missbrauchsopfern. Doch die Art und Weise, wie sie im Anschluss darüber gesprochen
haben, hat viele Menschen tief bewegt.“
Damit sei dieses
Treffen, so Lombardi, ein bedeutendes Hoffnungszeichen für die Kirche gewesen. Die
Kirche zeige, dass sie lebendig und ihren Weg fortschreitet, indem sie auch ihre Wunden
mit Ehrlichkeit angehe, so der Vatikansprecher weiter. Und sagte abschließend:
„Eine
solche Botschaft hatten wir wirklich nötig.“