Das Bistum Limburg
ist froh und stolz, erstmals Gastgeber der bundesweiten Pfingstaktion zu sein. Das
sagte im Vorfeld der Eröffnung der Aktion Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in
Frankfurt am Main. Die 18. Renovabis-Pfingstaktion der katholischen Kirche wird an
diesem Sonntag im Frankfurter Bartholomäusdom eröffnet. Bei der Hilfsaktion geht es
um konkrete Unterstützung für die Menschen in Mittel- und Osteuropa. Bischof Tebartz-van
Elst verwies darauf, dass von den 677.000 Katholiken im Bistum Limburg rund 36.000
aus Mittel- und Osteuropas stammen. Im Interview mit dem Kölner domradio sagte er:
„Die
Pfingstaktion ist Anlass, diese Mitchristen neu wahrzunehmen und diesen Schatz in
Begegnung und Austausch wertzuschätzen“.
Unter dem Motto
„Alle sollen eins sein - Miteinander handeln im Osten Europas“ ruft die katholische
Kirche damit zur Solidarität mit Menschen aus Osteuropa auf.
Die
diesjährige Aktion steht unter dem Leitwort „Alle sollen eins sein“ (Joh. 17,21).
Sie wird mit einem Pontifikalamt eröffnet, an dem neben Tebartz-van Elst auch mehrere
Bischöfe aus Osteuropa teilnehmen. Nach den Angaben des Renovabis-Geschäftsführers
betrug das Gesamtaufkommen der 17. Aktion 2009 rund 36,6 Millionen Euro, davon stammten
etwa 15 Millionen Euro aus Kirchensteuern, sieben Millionen Euro aus Kollekten und
fünf Millionen Euro aus Spenden. Seit 1993 seien fast 17.000 Projekte in 29 Ländern
Mittel-, Ost- und Südosteuropas gefördert worden. Dafür seien mehr als 492 Millionen
Euro bewilligt worden.