Das Bistum Mainz arbeitet für eine dauerhafte Haushaltssanierung mit einer großen
Unternehmensberatung zusammen. Grund sind Prognosen, die für den Bistumshaushalt „eine
dauerhafte Deckungslücke von jährlich 15 bis 25 Millionen Euro“ vorhersagen. Mithilfe
der Firma will das Bistum darum „einen soliden Ausgangspunkt und genauen Standort“
für weitere Maßnahmen schaffen. Das hat der Mainzer Kardinal Karl Lehmann allen Mitarbeitern
des Bistums in einem Brief mitgeteilt. Die Studie, die Anfang Juli vorliegen soll,
werde „Voraussetzung für weitere Maßnahmen in diesem Jahr und künftig sein“. Lehmann
betont: „Wir wollen das Bistum bewusst sozialverträglich reformieren.“ Darum solle
auf betriebsbedingte Kündigungen möglichst verzichtet werden. Die Situation sei für
die Zukunft des Bistums jedoch „bedrohlich“. Daher müsse das Bistum diese Herausforderung
jetzt annehmen.