Tschechische Republik: Duka Vorsitzender der Bischofskonferenz
Der neue Prager Erzbischof Dominik Duka steht jetzt auch an der Spitze der Tschechischen
Bischofskonferenz. Er folgt in dem Amt dem Erzbischof von Olomouc (Olmütz), Jan Graubner,
nach. Dieser wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Bischöfe hatten
sich zuvor zu ihrer Vollversammlung getroffen. Dabei sprach Duka erneut von einer
Kampagne, die im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen die Kirche und den
Papst geführt werde. Diese habe „tiefere Wurzeln“ und sei eine „Folge der moralischen
Befreiung und der Sex-Wellen der sechziger und siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts“.
Ziel sei es, die kirchlichen Schulen und zuletzt auch den Papst zu kompromittieren.
Der Erzbischof betonte zugleich noch einmal die Unannehmbarkeit sexuellen Missbrauchs
und erinnerte daran, dass die Kirche sowohl unter Papst Johannes Paul II. als auch
unter Benedikt XVI. Schritte dagegen unternommen habe. Duka verwies dabei unter anderem
auf den Brief des Papstes an die irischen Katholiken.