Mehrere aktuelle Ereignisse in der Volksrepublik China werden von Beobachtern als
Zeichen für eine Bereitschaft zu Zugeständnissen gewertet. So ist der am Mittwoch
frisch geweihte chinesische Bischof Joseph Shen Bin von Haimen einer Meldung der Nachrichtenagentur
UCA News zufolge sowohl vom Papst als auch vom Pekinger Regime anerkannt. Bei der
Weihe des 40-Jährigen in der Provinz Jiangsu an der Ostküste der Volksrepublik China
hätten mit einer Ausnahme nur Bischöfe mitgewirkt, hinter denen auch der Vatikan stehe.
Darüber hinaus sei jetzt ein Hirte der Untergrundkirche, Bischof Matthias Du Jiang,
von den staatlichen Behörden anerkannt worden. Der 47-Jährige aus dem Autonomen Gebiet
Guangxu im Süden Chinas war 2004 mit Billigung des Papstes zum Bischof geweiht worden.
Bislang hatten ihn die Zivilbehörden aber nicht als Bischof anerkannt.