Maltareise: Papst fordert mehr Hilfe für Bootsflüchtlinge
Papst Benedikt XVI. hat zum Abschluss seiner zweitägigen Maltareise mehr internationale
Hilfe für Immigranten und Bootsflüchtlinge gefordert. Trotz aller Schwierigkeiten
sollte die Inselrepublik mit Unterstützung anderer Staaten und internationaler Organisationen
den Ankommenden Hilfe leisten und für die Achtung ihre Rechte eintreten, sagte das
Kirchenoberhaupt bei der Abschiedszeremonie auf dem Flughafen. Die Migrationsfrage
könne unmöglich von einem Erstankunftsland allein gelöst werden. Aufgrund seiner christlichen
Wurzeln und seiner guten Tradition mit der Aufnahme von Fremden sollte Malta aber
dazu einen Beitrag leisten. Bei der Zeremonie, die sich wegen der vorausgegangenen
Jugendveranstaltung erheblich verspätet hatte, appellierte Benedikt XVI. nochmals
an die Malteser, ihre christliche Identität zu wahren und für christliche Werte in
der Gesellschaft einzutreten.