2010-04-18 12:48:27

Papst: „Habt Vertrauen in den christlichen Glauben!“


RealAudioMP3 Die Gläubigen sollen dem christlichen Glauben vertrauen. Dazu mahnte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag auf Malta. Er feierte zusammen mit Tausenden Einheimischen und Besuchern eine große Messe im Freien in Floriana. Er rief die maltesische Bevölkerung zu Gastfreundschaft auf. Technologien allein können nicht allen Bedürfnissen genügen, sagte der Papst am Sonntagmorgen auf dem Kornspeicherplatz von Floriana, dem größten Platz der Insel. Der Mensch benötige Gott und sei von ihm abhängig.

„Viele Stimmen versuchen uns einzureden, unseren Glauben an Gott und seine Kirche abzulegen und selbst die Werte und Glaubensüberzeugungen zu wählen, nach denen wir leben wollen. Sie sagen uns, dass wir Gott oder die Kirche nicht brauchen. Wenn wir versucht sind, ihnen zu glauben, sollten wir uns an die Episode aus dem heutigen Evangelium erinnern, als die Jünger – alles erfahrene Fischer – sich die ganze Nacht abgemüht, aber nicht einen einzigen Fisch gefangen hatten. Als dann Jesus am Ufer erschien, wies er ihnen die Richtung zu einem so großen Fang, dass sie ihn kaum einholen konnten. Solange sie sich selbst überlassen waren, blieben ihre Anstrengungen erfolglos; als Jesus bei ihnen stand, fingen sie eine gewaltige Menge Fische. Meine lieben Brüder und Schwestern, wenn wir unser Vertrauen auf den Herrn setzen und seinen Lehren folgen, werden wir immer überreichen Lohn erhalten.“

Der Mensch brauche die Hilfe Gottes auch in Schwierigkeiten. Er bedürfe der göttlichen Barmherzigkeit für die Heilung der geistigen Wunden, der Wunden der Sünde.

„In jedem Bereich unseres Lebens brauchen wir die Hilfe der Gnade Gottes. Mit ihm vermögen wir alles; ohne ihn können wir nichts tun. Nur Gott kann die Menschen vor Schaden bewahren und durch die Stürme des Lebens in einen sicheren Hafen bringen.“

Der Papst sprach auch über die Priester.

„In diesem Jahr, das dem Gedenken des großen Geschenks des Priestertums gewidmet ist, möchte ich gern ein besonderes Wort an die hier anwesenden Priester richten. Dun Ġorġ war ein Priester von außergewöhnlicher Demut, Güte, Sanftmut und Großherzigkeit, zutiefst dem Gebet hingegeben und voller Leidenschaft für die Verkündigung der Wahrheiten des Evangeliums. Nehmt ihn euch zum Vorbild und laßt euch von ihm inspirieren, wenn ihr euch bemüht, die Sendung zu erfüllen, die ihr empfangen habt, nämlich die Herde des Herrn zu weiden. Erinnert euch auch an die Frage, die der Auferstandene dreimal an Petrus richtete: „Liebst du mich?“ Das ist die Frage, die er einem jeden von euch stellt. Liebt ihr ihn? Habt ihr den Wunsch, ihm mit der Gabe eures ganzen Lebens zu dienen? Möchtet ihr andere dazu führen, ihn zu kennen und zu lieben? Habt mit Petrus den Mut zu antworten: „Ja, Herr, du weißt, daß ich dich liebe“, und nehmt dankbaren Herzens die schöne Aufgabe an, die er euch zugedacht hat. Die den Priestern anvertraute Sendung ist wirklich ein Dienst an der Freude, an der Freude Gottes, die in der Welt Einzug halten möchte (vgl. Homilie, 24. April 2005).“

An dem Gottesdienst nahmen nach Angaben der Veranstalter 40.000 Menschen teil. Während der gut zweistündigen Messe sprach die Gemeinde auf Maltesisch ein besonderes Fürbittgebet für Benedikt XVI. zum fünften Jahrestag seiner Wahl zum Papst: „Möge er mit der Hilfe des Heiligen Geistes das Wort Gottes in Hingabe hören, in Heiligkeit bewahren und in Treue lehren.“

(rv 18.04.2010 mg)







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