Für ein gerechtes Gesundheitswesen setzen sich die beiden großen Kirchen in Deutschland
mit ihrer diesmaligen bundesweiten „Woche für das Leben“ ein. Sie steht unter dem
Motto „Gesunde Verhältnisse“ und wurde am Samstag mit einem ökumenischen Gottesdienst
im Frankfurter Kaiserdom eröffnet. Die diesjährige „Woche für das Leben“ ist die 20.
Mit einer Vielzahl an Veranstaltungen stellt sie die Frage nach einer gerechten Verteilung
der Mittel im Gesundheitsbereich. Dem Eröffnungsgottesdienst standen der Vorsitzende
der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und der
dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehörende badische Landesbischof
Ulrich Fischer vor. In einer Pressekonferenz riefen sie dazu auf, die solidarischen
Grundlagen der Gesundheitsversorgung zu erhalten; zugleich mahnten sie Eigenverantwortung
an. Skeptisch äußerten sie sich hinsichtlich einer sogenannten Kopfpauschale. - Die
jährliche bundesweite „Woche für das Leben“ ist eine Aktion der katholischen und der
evangelischen Kirche. Mit ihr wollen sie die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit
menschlichen Lebens in all seinen Phasen deutlich machen. Die erste, 1991 durchgeführte
Aktion stand unter der Überschrift „Schutz des ungeborenen Lebens“.