2010-04-13 14:40:42

Gänswein: „Papstbrief an die Iren ist deutlich genug“


„Es ist weder hilfreich noch sinnvoll, dass der Papst sich zu jedem Vorfall von sexuellem Missbrauch einzeln äußert”. So äußerte sich der Privatsekretär des Papstes, Georg Gänswein, an diesem Dienstag in einem Interview in der Bildzeitung. Zum einen gäbe es klare Zuständigkeiten und Verantwortungen, die zu beachten sind. Zum anderen müsse man nur die Äußerungen des Papstes lesen, um ein klares Bild davon zu bekommen, wie der Papst zu dem Thema stehe. Der Privatsekretär erst von Kardinal Ratzinger und dann Benedikt betonte, dass niemand sexuellen Missbrauch so deutlich verurteilt habe wie der Papst und die Kirche. Er habe sich mit Opfern von Missbrauch getroffen und der Brief an die Kirche in Irland nehme zu den Fällen so deutlich Stellung wie nie zuvor. – Georg Gänswein äußerte sich anlässlich des Jahrestages der Papstwahl Benedikts am kommenden Montag. Den Papst charakterisierend fügte er hinzu, dass der Papst ein exzellenter Lehrer sei. Er „hat die Gabe des Wortes, er liebt das Schreiben. Er spricht klar und verständlich“, so Gänswein. Gefragt nach drei Charakteristiken fügte er hinzu: „Unerschütterlichen Glauben, demütige Festigkeit, entwaffnende Milde. Er ist sanft in der Art, aber felsenfest in der Sache“.

(bild 13.4.2010 ord)







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