2010-04-07 14:02:51

Argentinien: Kirche und Wirtschaft gegen Armut


Kirchen- und Wirtschaftsvertreter des Landes wollen gemeinsam gegen Armut und soziale Ungleichheit angehen. Grundlage dafür soll nach Medienberichten ein Schreiben der Argentinischen Bischofskonferenz sein. Darin fordern die Oberhirten einen „Marshall-Plan“ gegen Misswirtschaft und Korruption. Auch sollen benachteiligte Jugendliche etwa bei der Ausbildung und Arbeitsplatzsuche besser unterstützt werden, heißt es in dem Schrieben mit dem Titel „Armut: ein Problem von allen“. Während der Osterwoche haben sich die Bischöfe bereits mit Unternehmern und Industriellen sowie mit Vertretern des Landwirtschafts- und Bankensektors zu Gesprächen getroffen. Das kirchliche Dokument soll in der kommenden Woche von allen Beteiligten unterschrieben werden. Das Papier der Bischöfe gilt unter Beobachtern als Kritik an der Regierung von Cristina Kirchner. Die Regierung hat sich bislang nicht zu der Initiative geäußert. Kirchner hatte Mitte März den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, im Regierungsgebäude in Buenos Aires empfangen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spannungen zwischen der Kirche und der Regierung gegeben.

(kipa 07.04.2010 pr)








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