Vertreter der Katholischen Universität in Lemberg fordern zusammen mit Intellektuellen
des Landes, dass die Europäische Union den Ukrainern besseren Zugang nach Westeuropa
gewähren soll. In einem Brief an den Präsidenten der EU-Kommission, Jose Manuel Barroso,
sowie an die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton bitten die Unterzeichner, dass das
ukrainische Volk bei der Vergabe von Einreisevisa nicht benachteiligt werde. Es sei
für den ganzen Kontinent eine Bereicherung, wenn es zu einem freien Kulturaustausch
zwischen den Völkern komme, so der Aufruf. Während Westeuropäer kein Einreisevisum
in die Ukraine benötigen, ist es hingegen für Ukrainer vorgesehen, ein sogenanntes
Schengenvisum einzuholen. Neben den Gebühren, die für viele Ukrainer fast einem Monatslohn
entsprechen, ist auch die Vergabe des Visums eine komplizierte Prozedur.