Castelgandolfo: Papst erzählt von Engeln beim Regina Caeli
Am päpstlichen Sommersitz
Castelgandolfo hat Benedikt XVI. das traditionelle Regina Caeli mit vielen Pilgern
gebetet. Der Papst ging in seiner Ansprache auf die Gestalt der Engel am Ostermorgen
ein. Er zitierte Stellen aus den Evangelien, die Engelsgestalten beschrieben.
„Und
siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab,
trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf. Und seine Gestalt
war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee.“ (Mt 28, 2-3)
Der
Engel am Ostermorgen habe auch eine andere Bedeutung, so Benedikt weiter. Die Bezeichnung
Engel der Wiederauferstehung stünde auch für Jesus selbst.
„Jesus
Christus, Sohn Gottes, wird auch Engel des göttlichen Vaters genannt: Er ist der unübertreffliche
Bote seiner Liebe.”
So sollten Christen in aller Welt Jesu als Vorbild
nehmen:
„So wie Jesus Verkündiger der Liebe Gottes ist, so müssen
auch wir Verkündiger der Nächstenliebe Jesu sein: Wir sind die Boten seiner Wiederauferstehung,
seines Sieges über das Schlechte und über den Tod, Träger seiner göttlichen Liebe.
Sicherlich, wir bleiben durch unsere Natur Männer und Frauen, aber wir haben den Auftrag
„Engel zu sein“ erhalten, wir sind Boten Christi“.
Das Regina Caeli wird
an Ostern anstelle des sonntäglichen Angelus-Gebetes gesprochen oder gesungen. An
die deutschsprachigen Gläubigen wandte sich Benedikt XVI. mit den Worten:
„Einen
frohen Ostergruß richte ich an alle Pilger und Besucher deutscher Sprache hier in
Castelgandolfo. Der Herr ist wahrhaft auferstanden! Er hat uns den Weg eröffnet, den
wir aus eigener Kraft nicht gehen könnten. Der auferstandene Christus ist uns zur
Brücke geworden, auf der wir zu Gott gelangen und in Gemeinschaft mit ihm ein erfülltes
Leben führen können. Euch und euren Familien wünsche ich von Herzen eine gesegnete
Osterwoche.“