Die reformierte Kirche in der Schweiz wird künftig kleiner, älter und ärmer sein.
Zu diesem Ergebnis komme eine bislang unveröffentlichte Studie, wie die „NZZ am Sonntag“
berichtet. Demnach wird der Anteil der Reformierten an der Schweizer Bevölkerung bis
zum Jahr 2050 von derzeit 33 Prozent auf zwanzig oder weniger Prozent sinken. Laut
Bericht machen die Autoren für den Bedeutungsverlust der reformierten Kirche acht
gesellschaftliche Trends verantwortlich, die von den Reformierten selbst nicht beeinflussbar
seien. Dazu zählten die Entflechtung von Kirche und Staat und die wachsende Bedeutung
der Medien, welche die katholische Kirche mit dem Papst begünstigten. Das trage zum
Bedeutungsverlust der Reformierten bei. Des Weiteren wögen Menschen heute Kosten und
Nutzen einer Kirchenmitgliedschaft. Gleichzeitig gebe es viel säkulare Konkurrenz,
attestiert der Bericht.