2010-04-03 13:15:15

Vatikan: Internationale Solidarität


Angesichts der Medienkritik an Papst Benedikt XVI. vor dem Hintergrund der Missbrauchsskandale haben weitere Kirchenführer ihre Solidarität mit dem Oberhaupt erklärt. Die lateinamerikanischen Bischöfe erklärten zu den Vertuschungsvorwürfen gegen den damaligen Glaubenspräfekten Joseph Ratzinger, es handle sich um eine „falsche und verleumderische Medienkampagne“. Auch Kirchenvertreter in Frankreich, Italien, dem Irak und den USA wiesen die vor allem von der Zeitung „The New York Times“ vorgebrachten Anschuldigungen zurück. New Yorks Erzbischof Timothy Dolan warf der Zeitung vor, zweierlei Maß anzuwenden. So seien Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen stärker herausgehoben worden als entsprechende Vorgänge in der jüdischen Gemeinde in Brooklyn. Der US-amerikanische katholische Publizist George Weigel schrieb, die Zeitung lasse die elementarsten journalistischen Standards vermissen und stelle die katholische Kirche entgegen der Wahrheit als „Epizentrum der Gewalt gegen Jugendliche“ dar. Der italienische Kardinal Carlo Maria Martini sprach von „niederträchtigen und falschen“ Beschuldigungen gegen den Papst. Benedikt XVI. habe keine Verteidigung nötig, weil seine Untadeligkeit und sein Pflichtbewusstsein offenkundig seien, so der frühere Mailänder Erzbischof. Der Bischof von Cremona, Dante Lafranconi, wies auf mögliche wirtschaftliche Interessen hinter den Missbrauchsvorwürfen hin. Auch der Erzbischof im irakischen Kirkuk, Louis Sako, stellte sich ausdrücklich hinter den Papst.

(kipa 03.04.2010 mg)








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