Im Zusammenhang mit den Missbrauchsskandalen im kirchlichen Umfeld hat sich nun auch
der österreichische Theologe Paul Zulehner zu Wort gemeldet. Er spricht in dem Wiener
Wochenmagazin „News“ von einem „reinigenden Gewitter“ für die Kirche. Er gehe davon
aus, dass sich die Missbrauchsdebatte von einem kirchlichen zu einem gesellschaftlichen
Thema ausweiten werde. Der Theologe verglich die Missbrauchsskandale mit einem „Eiterherd“,
der jetzt aufbreche und bis zur „Blutvergiftung“ gehen könne. Die Folgen für die Kirche
seien „fatal, aber nicht letal“. In der Tageszeitung „Kurier“ lobte Zulehner außerdem
das Krisenmanagement von Kardinal Schönborn.