Rund tausend Intellektuelle, Journalisten und Künstler haben einen Aufruf unterschrieben,
in der sie die volle Aufarbeitung aller Missbrauchsfälle fordern. Die sexuellen Übergriffe
in der Kirche seien für alle Gläubige „ein großer Schmerz“, heißt es in dem Text.
Gleichzeitig wird jegliche Instrumentalisierung durch Medien kritisiert, die darauf
ziele, die Glaubwürdigkeit der Kirche anzugreifen. Die Unterzeichner stammen nicht
nur aus Frankreich. Unter ihnen sind der Historiker und Sekretär der „Académie de
Marseille“ Jean Chélini, der Journalist und Essayist Gérard Leclerc und der Philosoph
Jean-Luc Marion von der „Académie Française“.