2010-03-24 13:30:18

Israel: Osterfest mit vielen Hindernissen


Das gleiche Lied wie jedes Jahr: Der Staat Israel beschränkt zum Osterfest die Zugänge zur Jerusalemer Grabeskirche und vor allem die orthodoxen Christen protestieren. In die Kirche dürfen höchsten 10.000 Menschen hinein, wie das israelische Tourismusministerium auf Anfrage einer Nachrichtenagentur mitteilte.
Die Kirchen reagieren kreativ darauf. So werde die orthodoxe Liturgie des „Heiligen Feuers“ am Karsamstag auch über Bildschirme übertragen, so dass möglichst viele Menschen daran teilnehmen könnten. Bei dieser Feier wird am Samstag das Osterfeuer im leeren Grab Christi entzündet.
In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Gerangel und empörte Proteste gegeben; die Polizei verweigerte mit Verweis auf die Sicherheitslage auch Inhabern von Zugangskarten den Zutritt zur Kirche.
Zur katholischen Ostervigil am frühen Karsamstag-Morgen werden in diesem Jahr wegen des Andrangs der orthodoxen Gläubigen nur die zelebrierenden Priester Zutritt erhalten. In diesem Jahr liegen die Ostertermine des Gregorianischen Kalenders, den die katholische Kirche benutzt, und des Julianischen Kalenders, der für die orthodoxe Kirche gilt, ausnahmsweise auf demselben Tag, was für zusätzliches Durcheinander sorgen wird.
Auf die Feiern vollständig verzichten müssen hingegen die palästinensischen Christen. Wegen des jüdischen Paschafestes werden ab Palmsonntag sämtliche Checkpoints aus dem Westjordanland heraus für mehr als eine Woche geschlossen.

(kipa 24.3.2010 ord)








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