Der Vorsitzende der Türkischen Bischofskonferenz, Bischof Luigi Padovese, hat zum
Dialog mit der türkischen Regierung und Vertretern des Islam aufgerufen. Angesichts
der schwierigen Lage der christlichen Minderheit im Land gebe es dazu keine Alternative,
sagte er am Montagabend in Hamburg. Man müsse sich dabei an Kräfte im Islam wenden,
„die dazu bereit sind, die pluralistische Gesellschaft zu akzeptieren“, so der Bischof.
Hauptproblem der rund 22.000 Katholiken in der Türkei sei das Fehlen von echter Religionsfreiheit
und eines gesicherten Status der Kirche, erinnerte Padovese. So werde etwa die Bischofskonferenz
vom Staat nicht als Körperschaft und Christen nicht als vollwertige Staatsbürger anerkannt.