Niederlande: Religiöse Führer beraten über Kampf gegen Aids
Erstmals sind hochrangige Vertreter der verschiedenen Weltreligionen zusammengekommen,
um über den Kampf gegen HIV und Aids zu beraten. An der zweitägigen Konferenz in der
niederländischen Gemeinde Den Dolder bei Utrecht beteiligen sich mehr als 40 Persönlichkeiten
des Christentums, des Islams, des Judentums und des Buddhismus sowie der Bahai der
Hindus und der Sikhs. Zum Abschluss der Beratungen hinter verschlossenen Türen sei
am Dienstag eine gemeinsame Erklärung über den Beitrag der Religionen zum Kampf gegen
Aids vorgesehen, sagte eine Konferenzsprecherin. Beim Religionstreffen gehe es vor
allem darum, der Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen entgegenzutreten,
die mit dem Aids-Virus HIV leben, erklärte das Globale Ökumenische Aktionsbündnis
(EEA), das die Konferenz ausrichtet. – Weltweit sind mehr als 30 Millionen Menschen
mit HIV infiziert oder an Aids erkrankt. Etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung gehören
einer Religionsgemeinschaft an.