Eine Verankerung des Euthanasieverbots in der Verfassung und mehr Geld für den raschen
Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung – das fordern der Dachverband „Hospiz Österreich“
und die Wiener Caritas von der Wiener Regierung. Der Umgang mit Menschen am Ende des
Lebens sei entscheidend für das menschliche Antlitz einer Gesellschaft, betonten sie
am Sonntag in einer gemeinsamen Erklärung. Wörtlich schreiben sie: „Wir fordern die
Bundesregierung auf, ein klares Zeichen für ein 'Nein' zu Euthanasie und ein klares
'Ja' zu Hospizarbeit zu setzen.“ Wer sich gegen aktive Sterbehilfe ausspreche, müsse
für eine optimale Sterbebegleitung Sorge tragen. Der Nationalrat hatte 2001 mit den
Stimmen aller Abgeordneten einen umfassenden Entschließungsantrag zum Thema Hospizarbeit
und Sterbebegleitung angenommen. Damit sollte das Verbot aktiver Sterbehilfe in Österreich
langfristig sichergestellt werden.