2010-03-20 11:42:21

Vatikan: Der Papst und das Passionswerk


Papst Benedikt XVI. hat zu seinem Namenstag Joseph Haydns Passionswerk „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von 1786 in einem Privatkonzert gehört. Das Stück erklang am Freitag in der Neufassung des spanischen Hofkomponisten Jose Peris Lacasa. Ausführende in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes waren das Henschel Quartett und die Mezzosopranistin Susanne Kelling. Der Darbietung wohnte auch der Bruder des Papstes, Georg Ratzinger, bei. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone verglich in seiner Gratulationsrede vor dem Konzert den Papst mit seinem Namenspatron. Wie der Heilige Joseph sei auch Benedikt XVI. ein „sanfter und demütiger Mensch, diskret und gerecht“. Als Kirchenoberhaupt gebe er allen „ein mutiges Zeugnis auf dem unebenen Weg der Geschichte“. Benedikt XVI. lobte die „ausdrucksvolle Darbietung“. Das Werk Haydns vermittele „eine Schönheit, die auch ein Gut und eine Wahrheit“ sei. Ebenso habe Gott den Weg des sinnlich Wahrnehmbaren gewählt, um den Menschen „sich selbst und seine Liebe mitzuteilen“. Auf Deutsch sagte der Papst: „Mein besonderer Dank gilt dem Henschel Quartett und dem Mezzosopran Frau Susanne Kelling, die uns mit ihrer ausdrucksvollen Darbietung die Worte des Erlösers am Kreuz in musikalischer Form näher gebracht haben. Vielen herzlichen Dank!“ – Das deutsche Henschel Quartett konzertiert seit seiner Gründung 1994 mit einem breiten Repertoire aus Klassik und Romantik sowie mit Werken aus dem 20. Jahrhundert. Dabei errang das international tätige Ensemble der Geschwister Christoph, Markus und Monika Henschel sowie Mathias Beyer-Karlshoj zahlreiche Auszeichnungen.

(kna 20.03.2010 mg)







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