Die Priester in dem Alpenland werden immer älter, rarer und: sie kommen immer seltener
aus dem Ausland. Das gab die Kirchenstatistik des Schweizerischen Pastoralsoziologischen
Institutes in St. Gallen jetzt an. Die Zahl der geweihten Priester sei zwischen 1991
und 2005 um 31,5 Prozent zurückgegangen und liege derzeit bei 47 Prozent. Überdurchschnittlich
stark unter dem Priestermangel leide das größte Schweizer Bistum Basel, heißt es weiter.
Dort sei in den letzten Jahren zudem immer weniger ausländisches Personal angestellt
worden. Der Personalrückgang führe zu einer Überlastung der Priester im Amt. So müssten
die im Bistum Basel tätigen Geistlichen zum Beispiel Verantwortung für bis zu vier
Pfarreien übernehmen. Zudem steige das Alter der Priesteramtskandidaten, gab die Statistik
weiter an. Demnach würden viele Menschen Priester werden, nachdem sie einen anderen
Beruf ausgeübt hätten.