2010-03-18 12:10:18

Irak: Morden geht nach Wahlen weiter


Auch nach den Wahlen reisst die Gewalt in Mossul nicht ab. Ein weiterer Christ ist in der nordirakischen Stadt an diesem Donnerstagmorgen gezielt exekutiert worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur asianews unter Berufung auf Quellen vor Ort. Der chaldäische Katholik, ein 55-jähriger Geschäftsmann und Familienvater, lebte im arabischen Teil der Stadt und war Besitzer einer Glasfabrik. Im Vorfeld der Parlamentswahlen hatte sich die Anschlagsserie auf Christen vor allem rund um Mossul verstärkt. Laut Kirchenangaben sind im Irak seit dem Sturz des Saddam-Regimes 2003 insgesamt rund 2.000 Christen bei Attentaten ums Leben gekommen. Die Wählerstimmen zu den Parlamentswahlen vom 7. März sind unterdessen zu 80 Prozent ausgezählt. Nach Einschätzungen der Agentur afp liefern sich Premierminister Nuri al-Maliki und der ehemalige Premierminister Ayad Allawi ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

(asianews/rv/afp 18.03.2010 pr)







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