2010-03-17 15:26:13

D: Glück sieht „Paradigmenwechsel“


Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sieht einen grundsätzlich neuen Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Missbrauch. „Es ist ein Paradigmenwechsel im Gang“, sagte Glück am Mittwoch in Berlin. Das Opfer und nicht mehr allein das Wohl der Kirche werde in den Mittelpunkt der Betrachtung gestellt. Glück äußerte sich vor Abgeordneten des Bundestags bei einem Treffen des „Kardinal-Höffner-Kreises“ innerhalb der Unionsfraktion. Diese Runde tagte zum ersten Mal in dieser Legislaturperiode. Der neue Vorsitzende des Kreises, Familien-Staatssekretär Hermann Kues (CDU), wandte sich dagegen, die katholische Kirche in der aktuellen Debatte um Missbrauchsfälle an den Pranger zu stellen. „Dafür gibt es keine wirkliche Grundlage“, erklärte er. Gleichwohl empfinde er das Bekanntwerden der Fälle als „Heimsuchung“ und mahnte Aufklärung an.

(kna 17.03.2010 sk)







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