Die Bischofskonferenz des Landes hat ihre Mithilfe bei Aufklärung der Missbrauchsfälle
rund um den Gründer der Ordensgemeinschaft „Legionäre Christi“ bekundet. Das gab die
Konferenz in einer Pressemeldung auf ihrer Homepage am 4. März bekannt. In dem Schreiben
erklären sich die mexikanischen Oberhirten solidarisch mit den Opfern und fordern
Gerechtigkeit. Der Absicht des Ordens, die Fälle vollständig aufzuklären, schließe
man sich an, heißt es dort weiter. Durch die Wahrheitssuche dürfe aber zugleich nicht
die von Papst Benedikt angeordnete Apostolische Visitation „belastet“ werden, so die
Bischöfe mit Blick auf das große Medienecho des Skandals weiter. Die mexikanische
Ordensgemeinschaft „Legionäre Christi“ war wegen sexueller Beziehungen des Ordensgründers
Marcial Maciel Degollado (1920-2008) zu einer Frau in die Schlagzeilen geraten. Maciel
wurde zudem vorgeworfen, Seminaristen missbraucht zu haben. Der Vatikan maßregelte
den Ordensgründer 2006. Im November 2009 entschuldigte sich der Generaldirektor des
Ordens bei allen Opfern.