Am 30. März nimmt sie ihre Arbeit auf – die Hotline der Deutschen Bischofskonferenz
zum Thema Missbrauch. Am Telefon werden Fachleute Opfern von sexuellem Missbrauch,
aber auch möglichen Tätern Rede und Antwort stehen. Das hat der Trierer Bischof Stephan
Ackermann am Dienstag angekündigt. Ackermann ist Bischofsbeauftragter für die Missbrauchs-Skandale.
Vor Journalisten hat Ackermann am Montag den Papst gegen Kritik in Schutz genommen.
Wer den Eindruck erwecke, Benedikt XVI. vertrete in Sachen Missbrauch keine klare
Haltung, tue ihm unrecht; der angekündigte Hirtenbrief des Papstes über die Missbrauchs-Fälle
in Irland zeige doch, dass das Thema für ihn Chefsache sei. Auf einem Kongress in
Vallendar riet Bischof Ackermann der deutschen Kirche jetzt zu einer Gewissenserforschung.
Wenn eine „Reinigung des Gedächtnisses“ demütiger und wachsamer mache, dann könne
sie zur Gnade werden.