Schweiz: Über Protestanten wird häufiger positiv berichtet als über Katholiken
Der Protestantismus schafft selten Schlagzeilen, wenn aber über ihn berichtet wird,
dann häufiger positiv als über andere Konfessionen und Religionen. Dies zeigt eine
neue Studie, welche die Berichterstattung von Schweizer Medien im Jahr 2008 analysiert
hat. Zunächst stellt die Untersuchung von Carmen Koch jedoch fest, dass am meisten
über den Katholizismus und den Islam berichtet wird, schreibt die „Reformierte Presse“
in ihrer aktuellen Ausgabe (Freitag). Eine zweite Studie kommt zudem zum Schluss,
dass Religion aus sich selbst heraus kaum über genügend Nachrichtenwert verfügt. Analysiert
wurden Tageszeitungen, Radio- und Fernsehsendungen aus den Regionen Zürich und Lausanne.
Während Berichte über die katholische Konfession und den Islam dominieren, beträgt
der Anteil der Berichterstattung zum Protestantismus lediglich 13 Prozent.