Das Thema Missbrauch setzt der katholischen Kirche zu. So manch einer stellt da die
gesamte Institution und ihre Grundsätze in Frage. Für Fürstin Gloria von Thurn und
Taxis gibt es am Vatikan nichts zu rütteln. Das sagte die tief gläubige Katholikin
und Gründerin der Frauen-Kongregation „Mariae Verkündigung“ jetzt im Gespräch mit
uns. In Fragen des Glaubens und des „richtigen Lebens“ gibt sich die Fürstin „konservativ“
und: sie steht dazu. „Konservativ sein ist sehr schön und ich bin tatsächlich
konservativ, weil ich der Ansicht bin, dass die Mehrheit liberal und werteneutral
ist. Und dadurch, dass die Mehrheit bereit ist, alles über Bord zu werfen, was tradierte
Glaubenswerte sind, muss auch jemand die Stimme erheben, für das was über die Tradition
und viele, viele Jahrhunderte als richtig und wahr empfunden wurde. Das kann man nicht
einfach über Bord werfen. Da sehe ich es auch als meine Pflicht, diese andere Ansichtsweise
zu propagieren.“
Noblesse oblige – über Glorias Kindheit in der afrikanischen
Sonne, ihre Schwäche für extravagante Mode und ihren Glauben als Kraftquelle in schweren
Zeiten hören Sie mehr am Sonntagabend in Aldo Parmeggianis Sendung „Menschen in der
Zeit“.