2010-03-06 10:07:08

D/Österreich: Missachte Rechte der Frauen


Zum Weltfrauentag am Montag haben Hilfswerke und Frauenverbände dazu aufgerufen, Frauen weltweit vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen. Anlässlich des Weltfrauentags 2010 weist das katholische Hilfswerk „Misereor“ darauf hin, dass die Rechte von Frauen weltweit immer noch missachtet werden. Frauen litten auf Grund traditioneller schädlicher Praktiken immer noch unter Genitalverstümmelung, erzwungener Verheiratung als junge Mädchen, Entführung und systematischer Vergewaltigung. Deshalb fordert „Misereor“ die Abschaffung dieser traditionellen Praktiken, die Frauen in ihrer menschlichen Würde verletzen und auch daran hindern, ihre Rolle als tragende Akteure bei der Armutsbekämpfung wahrzunehmen. Rund 130 Millionen Frauen weltweit seien Opfer von Genitalverstümmelung. Das katholische Hilfswerk unterstützt vor allem in Afrika Partner, die zur Überwindung der Praxis mit lokalen Gemeinschaften, Führungspersönlichkeiten und ehemaligen Beschneiderinnen zusammenarbeiten und über die lebenslangen Folgen aufklären. So unter anderem in Tansania, Mali, Äthiopien und Ägypten. Auch die Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio) rufen zur Unterstützung für unterdrückte Frauen auf. Besonders in den Ländern des Südens zählten Frauen häufig zu den Benachteiligten, deren Würde mit Füßen getreten werde, schreibt Missio-Nationaldirektor P. Leo Maasburg am Freitag in einer Presseaussendung anlässlich des Weltfrauentags (8. März). Die Päpstlichen Missionswerke würden deshalb auch zahlreiche Projekte unterstützen, die ausschließlich Frauen zugute kommen.

(pm 06.03.2010 mg)







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