Italien/Österreich: Ausstellung erinnert an P. Pozzo
Das Österreichische Historische Institut in Rom widmet dem italienischen Maler und
Architekten Andrea Pozzo (1642-1709) eine große Ausstellung. „Mirabili disinganni“
heißt die Schau, die am kommenden Freitag im Palazzo Poli in Rom eröffnet wird. Gezeigt
werden Werke des berühmten Jesuiten, der nicht nur für die Kulturgeschichte Roms und
Oberitaliens, sondern in besonderem Maße für die Blüte des österreichischen und mitteleuropäischen
Hochbarocks von großer Bedeutung ist. Zu den Organisatoren der Ausstellung zählt die
Päpstliche Universität Gregoriana. – Der aus Trient stammende Maler schuf die perspektivischen
Fresken in der römischen Kirche Sant'Ignazio, den Barockaltar in der Hauptkirche der
Jesuiten in Rom (Il Gesu) sowie die Pläne für den Nikolaus-Dom in Laibach. Er hatte
bereits als Perspektivkünstler Weltruhm erlangt, als er 1702 an den Wiener Kaiserhof
berufen wurde.