„Es ist eine ungerechtfertigte Unterstellung, dass die FDP den Sozialstaat abbauen
will.“ Das erklärt der Sprecher der Christen in der FDP-Bundestagsfraktion Patrick
Meinhardt zu Prälat Jüstens geäußerter Kritik an der FDP. Meinhardt halte es als Christ
für problematisch, wenn solche Kritik „von einem hochoffiziellen Vertreter der katholischen
Kirche“ komme. Es sei für ihn genauso ein Gebot der Nächstenliebe, die wirklich Bedürftigen
vor denen zu schützen, die das Sozialsystem missbrauchen. Davor könne man die Augen
nicht verschließen, so Meinhardt. Der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung,
Prälat Karl Jüsten, hatte am Samstag in einem Interview mit der kna den sozialpolitischen
Kurs der FDP kritisiert.