Boulevardtaugliche Erkenntnisse wird die Öffnung der Vatikanarchive zu Papst Pius
XII. nicht mit sich bringen. Darauf hat der Präsident des Päpstlichen Rates für die
Geschichtswissenschaften, Pater Bernard Ardura, hingewiesen. Vielmehr würden die zu
veröffentlichenden Quellen einen wichtigen Beitrag zur Fundierung der Forschungssituation
leisten können, sagte er der Vatikanzeitung „L´Osservatore Romano“ an diesem Mittwoch.
Gleichzeitig, so Ardura, könne die Öffnung helfen, Vorurteile zu Leben und Werk des
Pacelli-Papstes abzubauen und historische Verzerrungen gerade zu rücken.