2010-02-15 15:42:35

Österreich: „Wir sind Kirche“ fordert Ombudsstellen


In jeder Diözese Zentralstellen gegen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt einrichten – das fordert die katholische Laienbewegung „Wir sind Kirche“ von der Bischofskonferenz. Die Bewegung äußerte sich in einer Presseerklärung nach Vorwürfen gegen einen niederösterreichischen Pfarrer, der offenbar kinderpornographische Darstellungen nutzte und weitergab. Es müssten auch Therapieeinrichtungen für Betroffene geschaffen werden, so das Aktionsbündnis weiter, und zwar in und außerhalb von kirchlichen Einrichtungen. Dabei sei jeder Weisungszusammenhang von den Bischöfen zu diesen Stellen zu vermeiden, so „Wir sind Kirche“ weiter. Die Stellen hätten sowohl dem Opfer zu glauben als auch der Unschuldsvermutung gegenüber dem Täter zu entsprechen. Gleichzeitig forderte „Wir sind Kirche“, die 2005 verfassten Leitlinien zum Umgang mit Missbrauchsfällen öffentlich zugänglich zu machen. Es sei höchste Zeit, das Thema Sexualität auch in der Kirche von „Tabus zu befreien“.

(pm 15.02.2010 ds/pr)
 







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