Es ist eine Premiere:
Papst Benedikt XVI. hat den Chinesen zu ihrem Neujahrsfest gratuliert. Beim Angelusgebet
wünschte er allen Asiaten, die derzeit zu Hause oder irgendwo in der weiten Welt Neujahr
feiern, ein schönes Fest im Kreis der Familie: „Ich wünsche allen, dass sie ihr reiches
Erbe an spirituellen und moralischen Werten beibehalten und pflegen – es ist tief
in der Kultur dieser Völker verwurzelt.“
In einer kurzen Betrachtung beschäftigte
sich der Papst ansonsten mit den biblischen Seligpreisungen: „Das Evangelium Christi
gibt eine Antwort auf den Durst des Menschen nach Gerechtigkeit – aber es tut dies
auf unerwartete und überraschende Weise. Er predigt keine soziale oder politische
Revolution, sondern eine der Liebe, und er hat sie in Kreuz und Auferstehung schon
vollzogen. Darauf gründen sich die Seligpreisungen: Sie stecken einen neuen Horizont
der Gerechtigkeit ab, der von Ostern eingeleitet wird. Dadurch können wir gerecht
werden und eine bessere Welt aufbauen.“ „Von Herzen grüße ich alle Gäste deutscher
Sprache, die mit uns heute den Engel des Herrn gebetet haben. Wenn wir uns im Gebet
an Gott wenden, bringen wir damit zum Ausdruck, daß unser Streben und unsere Hoffnung
über diese Welt hinausgehen. Die irdischen Güter und selbst unsere menschlichen Beziehungen
reichen nicht aus, uns in jeder Lebenslage Halt zu geben. Gerade angesichts von Leid
und Tod hilft uns der „Blick zum Himmel“. Dabei schauen wir voll Vertrauen auf Gott,
der sich in der Auferstehung Christi als Herr des Lebens offenbart und seine ewige
Liebe zeigt. Jesus Christus lasse euch und euren Familien seinen fortwährenden Beistand
erfahren.“