2010-02-13 12:35:57

Großbritannien: Berufung zum Kreuzverbot gescheitert


Mit ihrer Forderung, bei der Arbeit ein Kreuz tragen zu dürfen, ist eine Angestellte der Fluggesellschaft British Airways vor einem Berufungsgericht gescheitert. Die Richter schlossen sich einem früheren Urteil an, das in dem Verbot keine religiöse Diskriminierung erkannte. Das berichtet der britische Sender BBC an diesem Freitag. Die Verteidigung nannte das Urteil „enttäuschend“. Sie erwäge nun, den neu geschaffenen Obersten Gerichtshof anzurufen. Man habe die Hoffnung, dass nun das höchste Gericht in Großbritannien die lange Tradition der religiösen Toleranz in moderne Rechtspraxis umsetzen werde, sagte die Anwältin der Klägerin laut BBC. Die Frau hatte ihren Arbeitsplatz im September 2006 verlassen, nachdem ihr Arbeitgeber sie aufgefordert hatte, ihre silberne Kreuzkette abzunehmen oder zu verdecken. Bei ihrem Widerspruch gegen das Kreuzverbot hatte die Frau geltend gemacht, dass auch Muslima religiöse Kleidungsstücke tragen dürften. Es stelle eine Diskriminierung dar, wenn Christen Symbole ihres Glaubens verstecken müssten.

(kipa 13.02.2010 ds)









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