Der Familienbund der Katholiken in Bayern ärgert sich über FDP-Chef Guido Westerwelle.
Der Politiker solle nicht Familien mit Hartz IV-Unterstützung gegen Familien mit niedrigen
Erwerbseinkommen ausspielen. Nötig sei vielmehr ein gerechter Generationenvertrag.
Westerwelle hatte in der Zeitung „Die Welt“ die Belastung der Steuerzahler zu Gunsten
armer Familien kritisiert. Der Familienbund weist nun darauf hin, dass die Ausbeutung
der familiären Erziehungsleistung eine tragende Säule der deutschen Volkswirtschaft
ist. Die Kosten der Kindererziehung seien weitgehend privatisiert, während der Nutzen
der nachwachsenden Generation weitestgehend sozialisiert werde. Die staatliche Familienförderung
gleiche das nicht aus; sie bestünde zu erheblichen Teilen aus Bilanzkosmetik und Buchungstricks.