2010-02-10 13:57:22

Eritrea: Drohende Hungersnot


Eritrea muss dringend seine Grenzen öffnen, um eine Hungersnot zu verhindern. Das fordert Joachim Schroedel, Seelsorger für die deutschsprachigen Katholiken im Nahen Osten. In dem nordostafrikanischen Land spiele sich ein humanitäres Drama ab, so Schroedel gegenüber dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Wegen politischer Spannungen zwischen Äthiopien und Eritrea stehe der Handel zwischen beiden Ländern praktisch still. Die Ursache für die Missstände sieht Schroedel vor allem in der autoritären Staatsführung unter Präsident Isaias Afewerki. Die Religions- und Pressefreiheit gebe es im Gegensatz zu offiziellen Behauptungen faktisch nicht. Auch die Kirche werde unterdrückt. Viele christliche Hilfsorganisationen dürften inzwischen nicht mehr ins Land einreisen. Schroedel vermutet einen Zusammenhang zwischen den Repressionen gegen Christen und der „Islamisierung“ des Landes. Als eine qualifizierte Minderheit würden dort Christen im Alltag meist nur wie Bürger zweiter Klasse behandelt.

(pm 10.02.2010 ds) 







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