Seit 1962 steht Burma
unter Militärherrschaft. Internationale Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung
unter General Than Shwe Menschenrechtsverletzungen wie Folter, den Einsatz von Kindersoldaten
oder Zwangsarbeit vor. Aufständische und gesellschaftliche Randgruppen werden vom
Militär des Landes scharf verfolgt. Theresa Malinowska ist Pressesprecherin der Organisation
„Christian Solidarity Worldwide“ und erinnert gegenüber Radio Vatikan an die Folgen
der Verfolgungswelle, die im Jahr 2009 begann. Die Betroffenen, die bis heute nicht
in ihre Heimat zurückkehren konnten, befänden sich in einer akuten Notsituation. Dringend
bräuchten sie Unterstützung aus dem Ausland, betont die Pressesprecherin:
„Die
Gruppe der Flüchtlinge setzt sich vorrangig aus ethnischen Minderheiten zusammen.
Vor allem sind es Christen. Das Militärregime in Burma hat sie vertrieben und verfolgt.
Im Juni 2009 sind 3000 von ihnen vor einer Militäroffensive nach Thailand geflohen.
Sie mussten um ihr Leben fürchten. Die burmesische Regierung hat sich mit einer ganzen
Reihe von Verbrechen und Menschenrechtsverstößen schuldig gemacht. Das aktuelle Problem
ist: Die thailändische Regierung fordert die Flüchtlinge, die sich an unterschiedlichen
Orten in Thailand aufhalten, dazu auf, sich wieder in Camps zu begeben, die in Grenznähe
liegen. Eine Untergruppierung des Militärregimes hat diese Lager aber inzwischen besetzt
und mit Landminen versehen!“