2010-02-06 12:17:23

„Vergessene Burma-Flüchtlinge brauchen Hilfe“



RealAudioMP3 Seit 1962 steht Burma unter Militärherrschaft. Internationale Menschenrechtsorganisationen werfen der Regierung unter General Than Shwe Menschenrechtsverletzungen wie Folter, den Einsatz von Kindersoldaten oder Zwangsarbeit vor. Aufständische und gesellschaftliche Randgruppen werden vom Militär des Landes scharf verfolgt. Theresa Malinowska ist Pressesprecherin der Organisation „Christian Solidarity Worldwide“ und erinnert gegenüber Radio Vatikan an die Folgen der Verfolgungswelle, die im Jahr 2009 begann. Die Betroffenen, die bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren konnten, befänden sich in einer akuten Notsituation. Dringend bräuchten sie Unterstützung aus dem Ausland, betont die Pressesprecherin:

 
„Die Gruppe der Flüchtlinge setzt sich vorrangig aus ethnischen Minderheiten zusammen. Vor allem sind es Christen. Das Militärregime in Burma hat sie vertrieben und verfolgt. Im Juni 2009 sind 3000 von ihnen vor einer Militäroffensive nach Thailand geflohen. Sie mussten um ihr Leben fürchten. Die burmesische Regierung hat sich mit einer ganzen Reihe von Verbrechen und Menschenrechtsverstößen schuldig gemacht. Das aktuelle Problem ist: Die thailändische Regierung fordert die Flüchtlinge, die sich an unterschiedlichen Orten in Thailand aufhalten, dazu auf, sich wieder in Camps zu begeben, die in Grenznähe liegen. Eine Untergruppierung des Militärregimes hat diese Lager aber inzwischen besetzt und mit Landminen versehen!“

 
(rv 06.02.2010 vp)









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