In der Stadt Lahore findet sich kein Anwalt, der bereit ist, die Anklage der tödlichen
Misshandlungen an einer Christin zu übernehmen. Wie die Nachrichtenagentur asianews
berichtet, war die Zwölfjährige im Januar nach Misshandlungen durch ihren Arbeitgeber
ihren Verletzungen erlegen. Im Hintergrund steht dabei nach Agenturberichten eine
mächtige Anwaltsorganisation in Lahore, die mögliche Verteidiger unter Druck setzt,
das Mandat nicht zu übernehmen. Der Beschuldigte sei selbst Mitglied dieser Organisation,
so asianews. Menschenrechtsvertreter riefen unterdessen die Regierung auf, diese „neue
Form des Terrors“ einzudämmen und Gerechtigkeit für alle Bewohner des Landes zu garantieren.