Malaysia: Regierung will keinen „Rat der Religionen“
Die Regierung in Kuala Lumpur will keinen staatlichen „Rat der Religionen“ einrichten.
Derzeit gebe es im Land keine größeren religiösen Probleme, die eine solche Einrichtung
notwendig machten, sagte ein Regierungsvertreter. Vor allem Hindus und Christen hatten
nach den Anschlägen auf Kirchen und Moscheen einen Runden Tisch gefordert, der in
Konfliktfällen vermitteln solle. Unterdessen sind an diesem Dienstag vier weitere
Muslime wegen ihrer Beteiligung an den Anschlägen angeklagt worden. Nach Angaben der
Nachrichtenagentur ap droht den jungen Männern eine Höchststrafe von 20 Jahren. Im
Hintergrund steht in Malaysia derzeit die Frage nach der Verwendung des Wortes „Allah“.
Nachdem ein Gericht erlaubt hatte, damit auch den christlichen Gott zu bezeichnen,
hatten radikale Moslems protestiert.