Der 2. Februar ist
Fest der Darstellung des Herrn (auch Maria Lichtmess genannt) – zur Erinnerung daran,
wie Jesu Eltern den Neugeborenen, dem Gesetz entsprechend, vierzig Tage nach seiner
Geburt im Tempel von Jerusalem präsentierten. Außerdem begeht die Kirche weltweit
am 2. Februar den Tag des geweihten Lebens. Kardinal Franc Rodé ist der Präfekt der
Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen
Lebens; er betont, dass das Gebet für die Mitglieder der Ordensgemeinschaften und
Säkularinstitute im Zentrum des Festes stehen muss. Vor diesem Hintergrund hat er
ein Dokument angekündigt, das derzeit in Zusammenarbeit mit der Sakramentenkongregation
erarbeitet wird:
„Über das Gebet als solches und die unterschiedlichen
Gebetsformen und spirituellen Dimensionen des Gebets. Aber auch über die Schwierigkeiten,
vor denen die Gebetspraxis aktuell steht. Denn es muss darum gehen, das Gebet für
unsere zerrüttete Welt mit neuer Kraft zu füllen. Sich auf das Gebet zu konzentrieren
und regelmäßige Gebetszeiten zu finden, ist nicht einfach. Wer ein gottgeweihtes Leben
führt, kann und muss hier Vorbild sein. Deswegen können wir nur nachdrücklich dazu
auffordern, das Gebet als festen Bestandteil des geistlichen Lebens zu sehen und stetig
zu vertiefen.“
Es war Papst Johannes Paul II., der 1997 den Tag des geweihten
Lebens mit dem Fest der „Darstellung des Herrn“ verband. Dieser Tag soll nach den
Worten des damaligen Papstes auch „die Kenntnis und die Wertschätzung des geweihten
Lebens im ganzen Gottesvolk fördern.“ Im Jahr 2010 erhält der Tag des geweihten Lebens
durch das laufende Priesterjahr noch einen besonderen Akzent. Papst Benedikt XVI.
feiert an diesem Dienstag Abend in der Petersbasilika eine Vesper mit gottgeweihten
Besuchern aus aller Welt. Der Gottesdienst wird ab 17.20 Uhr von einigen unserer Partnersender
mit deutschem Kommentar live übertragen.