Zum Welttag der Leprakranken
an diesem Sonntag hat Papst Benedikt beim Angelusgebet auf dem Petersplatz all jenen
Mut gemacht, die von dieser Krankheit betroffen sind. Gleichzeitig fordert der Papst
mehr medizinische und humanitäre Maßnahmen im Kampf gegen Lepra. Wörtlich sagte er:
„Leider
sind auch heute noch viele Menschen von dieser Krankheit betroffen. Ausdrücklich danke
ich den Institutionen sowie den vielen Medizinern und Freiwilligen, die sich für eine
Welt ohne Lepra einsetzten.“
Vor mehreren Zehntausend
Gläubigen auf dem Petersplatz verwies er auf den belgischen Lepra-Apostel Damian de
Veuster (1840-89), den er im vergangenen Oktober heiliggesprochen hatte. Der aus Flandern
stammende de Veuster war als junger Mann nach Hawaii gegangen, um als Missionar unter
den Armen zu leben. Er zog sich auf die Aussätzigen-Insel Molokai zurück, wo er unter
den Lepra-Kranken wirkte, die aufgrund ihrer Krankheit aus der Gesellschaft ausgestoßen
waren. Dabei steckte er sich selbst an und starb an der damals unheilbaren Krankheit,
gegen die es heute wirksame Medikamente gibt.