Deutsche Nichtregierungsorganisationen und Solidaritätsgruppen fordern von der Bundesregierung,
sich eindeutig für Menschenrechte und Demokratie in Honduras einzusetzen. Bei einer
Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt in Berlin mahnten die Organisationen an diesem
Dienstag, die seit dem Putsch begangenen Menschenrechtsverletzungen dürften nicht
straffrei bleiben. Deshalb müsse jetzt interveniert werden. – An diesem Mittwoch wird
das Putschregime in Honduras die Regierungsgeschäfte an den Politiker Porfirio Lobo
übergeben. Lobo wurde in einer umstrittenen, nicht von allen anerkannten Wahl zum
Präsidenten gekürt. Entgegen der Darstellung der Machthaber sei damit aber die Demokratie
in dem mittelamerikanischen Land nicht wieder hergestellt, so die Solidaritätsgruppen.
Getragen wurde die Kundgebung in Berlin u.a. von der Christliche Initiative Romero
und FIAN Deutschland.