2010-01-20 14:13:10

Bangladesh: Kein Missbrauch der Religion


Die Religion soll künftig nicht für politische Zwecke benutzt oder missbraucht werden, denn dies sei Ursache für zahlreiche Übel des Landes und führe zu Missverständnissen und Diskriminierungen gegenüber religiösen Minderheiten: Das fordern Vertreter der katholischen Kirche in Bangladesch von der Regierung in Islamabad. Wie die vatikanische Nachrichtenagentur Fides meldet, unterzeichnete der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Lawrence Saldanha, ein entsprechendes Schreiben an die pakistanische Regierung, in der diese dazu aufgefordert wird, „Maßnahmen zur Vorbereitung einer Verfassungs- und Justizreform zu treffen“. Dabei solle es vor allem um die schwierige Frage der Präsenz der Religion in der Politik gehen. Das Dokument wurde von der bischöflichen Kommission „Justitia et pax“ verfasst, die seit mehreren Jahren eine Kampagne durchführt mit dem Ziel, dass Religion nicht zu politischen Zwecken genutzt werden soll. Dabei wird vor allem das so genannte „Blasphemie“-Gesetz als Beispiel angeführt oder auf das Wahlrecht des Landes hingewiesen. Dieses schreibt vor, dass die Wähler ihre Stimmen je nach Religionszugehörigkeit abgeben.
(fides 20.02.2010 ord)







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