2010-01-17 10:46:53

Brasilien: Nobelpreis für Zilda Arns?


Im brasilianischen Staat Parana herrschen drei Tage Staatstrauer um Zilda Arns, die verstorbene Gründerin eines Kinderhilfswerks. Der Gouverneur von Paraná, Roberto Requião, hat den Regierungssitz des Bundesstaates der Familie Arns zu Verfügung gestellt. Dies sei eine „Hommage der Regierung und aller Bewohner Paranas für eine Frau, die ihr Leben dafür einsetzte, um Leben zu retten“, so Requião. Die „Mutter Teresa Brasiliens“ Zilda Arns war beim Erdbeben in Haiti ums Leben gekommen. Unter stürmischen Applaus von Tausenden Brasilianern, welche die Straße säumten, wurde der Sarg mit dem Leichnam der Verstorbenen in den Gouverneurspalast getragen. Requião will Präsident Luiz Inácio Lula da Silva darum bitten, Arns „post mortem“ für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Sie sei eine Kämpferin für Solidarität und Geschwisterlichkeit und unermüdliche Streiterin gegen die Kindersterblichkeit gewesen. Das brasilianische Volk nimmt großen Anteil am Tod von Frau Arns, deren Bruder Kardinal Paolo Evaristo Arns lange Zeit Erzbischof von Sao Paolo war.

(zenit/rv 17.01.2010 sk)








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